HONIG

HONIG KANN NOCH VIEL MEHR, ALS GUT SCHMECKEN.

Wie entsteht Honig?

Honig ist ein reines, unbehandeltes Naturprodukt. Bienen produzieren ihn, um Vorräte für den Winter zu haben. Dafür sammeln sie zunächst Blütennektar in ihrem Honigmagen. Zurück im Bienenstock, geben sie ihn wieder frei und übergeben ihn den anderen Arbeitsbienen, die ihren Honigmagen damit füllen. Dabei werden dem Nektar körpereigene Enzyme beigemischt, die den Honig später so wertvoll machen.

Gleichzeitig verdunstet schon ein Teil des Wassers, der im Nektar steckt. Die Stockbienen lagern die süße Masse zunächst in offenen Waben, wo sie weiter Wasser ausdünstet. Ist der Honig trocken genug, verschließen die Arbeiterinnen die Waben mit Wachs, das sie im Körper produzieren.

Welchen Effekt das flüssige Gold auf die Gesundheit hat erfährst du hier.

 

Honig, der Trank der Götter

Dem Honig, so zeigt ein Blick in die griechische Mythologie, verdanken die Götter ihre Unsterblichkeit. Der erster Imker, der Halbgott Aristaeus imkerte auf Kreta und dort gab es eine heilige Höhle voller Bienen, in der Rhea Zeus gebar. Zeus liebte den Honig und tatsächlich ist einer seiner Beinamen „Melitteus“ zu Ehren seiner Amme Melissa (Biene). Somit galt der Honig als göttliche Speise, die Unsterblichkeit und Kraft verleiht.

Honig ist sehr Nährstoffreich. Er ist voll von Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien und verfügt über antibakterielle, antivirale und antimykotische Eigenschaften. Er wird seit Jahrhunderten zur Behandlung von Halsschmerzen bis hin zu leichten Verbrennungen, Schnitten und bakteriellen Infektionen eingesetzt.

Achtung: Bei tiefen oder eitrigen Wunden solltest du Selbstversuche mit Honig unterlassen und lieber einen Wundspezialisten aufsuchen!

Honig bei Hustenreiz oder Halskratzen

Die Tasse warme Milch mit Honig, wer kennt sie nicht seit der Kindheit? Zwar bekämpft der Honig nach allgemein medizinischer Meinung nicht die Ursache der Schmerzen. Honig sorgt jedoch dafür, dass sich ein wunder, trockener Hals für kurze Zeit erheblich angenehmer anfühlt. Honig regt nämlich den Speichelfluss an, besonders wenn man ihn mit heißer Milch trinkt.

Honig - Das musst du beachten!

Honig für Babys und in der Schwangerschaft

So gesund er auch ist – Baby´s unter 1 Jahr sollte man KEINEN Honig geben!

Der Grund ist, im Honig können bestimmte Bakterien (Clostridium botulinum) vorkommen, die zu einer Lebensmittelvergiftung, dem „Säuglingsbotulismus“, führen kann.

Kinder ab einem Jahr und Erwachsene haben eine stabilere Darmflora, sodass für sie keine Gefahr mehr vom Honig ausgeht. Auch in der Schwangerschaft ist Honig kein Problem – die erwachsene Darmflora schützt die Schwangere und das Kind gleichermaßen.

Unsere Honigsorten - was uns die Natur bietet

Honig ist nicht gleich Honig.

Es gibt verschiedene Honigsorten, die sich durch ihre Herkunft, Farbe oder Geschmack unterscheiden. Blütenhonig und Waldhonig, wie die Mischung aus Beiden gehören zu unserem Sortiment. Wir Wandern nicht mit unseren Völkern somit erhalten wir nur die geschmackliche Vielfalt unserer Region.

Wie unterscheiden sich Waldhonig und Blütenhonig?

Blütenhonig

Blütenhonig wird auch Mischhonig genannt, weil Bienen den Nektar verschiedener Pflanzenarten zu dessen Herstellung sammeln. Daher ist er oft umweltfreundlicher und kann aufgrund der vielfältigeren Inhaltsstoffe sogar gesünder sein. Diese Vielfalt macht den Geschmack des Honigs zudem spannender und interessanter.

Waldhonig

Für den dunklen Waldhonig durchqueren unsere Bienen die Wälder, immer auf der Suche nach dem süßen Honigtau. Ihr Fleiß macht sich auch für uns bezahlt. Und so entsteht ein einzigartiger Waldhonig, reich an Inhalts,- und Mineralstoffen. Eine dunkle Färbung und ein würziger Geschmack sind typisch für Waldhonig. Da Waldhonig einen deutlich niedrigeren Anteil an Traubenzucker als Blütenhonig hat, kristallisiert er nicht so schnell wie Blütenhonig.

Blüten- mit Waldhonig

Schlechtes Wetter, viel Regen, schwankende Temperaturen – all das stört Bienenvölker in ihrer Entwicklung und wirkt sich negativ auf den Honigertrag aus. So kann es z.B. bei schlechten Wetterverhältnissen Anfang des Jahres, zu bescheidene Frühjahrshonigerträgen (Blütenhonig) kommen. Wenn das Wetter und das Trachtangebot passt, kann zwei bis dreimal im Jahr geerntet werden. Ist das nicht der Fall, so kann nur  einmal eine Mischung aus Frühjahr- und Sommertracht geerntet werden. Die Färbung ist meist kräftig gelb bis braun. Je größer der Anteil an Honigtau, desto dunkler wird der Honig. Diesen Honig findet man auch unter dem Begriff -

„Blüten- und Waldhonig“.

Diese Mischung aus den unterschiedlichen Trachtquellen verleiht dem Honig ein besonders herzhafteres Aroma. Hier sind die Vorteile von Blütenhonig und Waldhonig vereint.

Honig - Häufig gestellte Fragen

Wann ist Honig reif zum Schleudern?

Sind die Honigwaben mindestens zu zwei Dritteln verdeckelt (Bienenwachsdeckel), dann ist der Honig reif und kann geerntet werden. (siehe Bild)

Zudem muss ein reifer Honig einen Wassergehalt unter 18% aufweisen. Dies kann der Imker leicht mit einem Refraktometer überprüfen. Ein zu früh geernteter Honig ist noch dicht am Nektar und daher sehr wässrig. Bei einem hohen Wassergehalt ist der Honig nicht ausreichend gegen das Wachstum von Keimen geschützt. Es kann zur Bildung von Hefe kommen, die den Honig in Gärung bringen und verderben kann. Der Wassergehalt ist somit eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale von Honig. Unsere Qualitätszertifikate

Wie lagert man Honig richtig?

Damit das Aroma und die empfindlichen Inhaltsstoffe möglichst lange erhalten bleiben, sollte Honig kühl, trocken, dunkel und geruchsneutral gelagert werden. Honig ist hitzeempfindlich! Die optimale Lagertemperatur liegt bei 10-15°C. Bei einer Lagerung von über 18°C treten schon nach kurzer Zeit negative Veränderungen der Honigqualität auf.

Kann man Honig einfrieren?

Ja, einfrieren ist eine sehr schonende Lagermethode für Honig. Weder Enzyme noch Vitamine sind kälteempfindlich. Wichtig ist, dass der Honig langsam bei niedrigen Temperaturen wieder aufgetaut wird.

Warum wird Honig fest?

Honig verändert im Laufe der Lagerung seine Konsistenz. Wird er fest (kristallisiert), ist er nicht verdorben. Vielmehr handelt es sich um einen normalen Prozess, der von dem Verhältnis an Frucht- und Traubenzucker abhängig ist. Blütenhonig kristallisiert relativ schnell, Waldhonig bleibt dagegen lange flüssig. Kristallisierter Honig lässt sich leicht im warmen Wasserbad (max. 40°C) wieder verflüssigen.

Wie entsteht Cremehonig?

Der Honig wird mehrmals am Tag für einige Minuten, über den Zeitraum mehrere Tage, je nach Sorte gerührt. Dadurch erhält er eine cremige Konsistenz und ist wunderbar streichfähig. Das Verfahren des Rührens hat Auswirkungen auf die Zuckerkristalle im Honig, welche durch die wiederkehrende Bewegung zerrieben werden. So wird er nicht nur cremig, er kristallisiert auch nicht mehr.

 
Was ist Nektar?

Blütenpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Durch Nektar werden diese angelockt und für ihre Arbeit belohnt. Nektar ist eine wässrige Flüssigkeit, die reich an verschiedenen Zuckerarten wie Saccharose, Glucose und Fructose ist und auch Mineralstoffe und Duftstoffe enthält.

Was ist Honigtau?

Honigtau entsteht, wenn Blattläuse und andere Insekten Pflanzensäfte fressen und verdauen. Die süßlichen Ausscheidungen der Blattläuse werden Honigtau genannt und von Bienen als Alternative zum Nektar eingesammelt. Wie Nektar verarbeiten die Bienen Honigtau weiter zu Honig. Häufig stammt der Honigtau aus Wäldern und oft von Nadelbäumen. Daher ist eine bekanntere Bezeichnung für Honigtauhonig auch Waldhonig.

Honiggläser ausspülen!

Honiggläser immer ausspülen, Bienenkrankheit können so verbreitet werden!

Krankheiten wie die amerikanische Faulbrut werden immer wieder bei uns durch die massiven Honigimporte eingeschleppt. Die verantwortlichen Krankheitserreger werden unter anderem durch Honigreste in den Glascontainern verbreitet. In trachtarmen Zeiten, wie im Herbst, nutzen Bienen jede mögliche Futterquelle und bringen so die tödliche Krankheit mit ins heimische Volk. Daher ist es so wichtig Honiggläser in der Spülmaschine zu waschen bevor man diese in den Glascontainer wirft. oder achte gleich beim Kauf auf Mehrwegglas beim lokalen Imker deines Vertrauens!

Um den ökologischen Fußabdruck klein zu halten, wird bei den meisten Imkern Recycling gelebt. Honiggläser (wie im Bild abgebildet), nehmen die meisten Imker dankend und gerne retour. Daher steht auch bei uns eine kleine Rückgabebox für Honiggläser bereit.

Wähle Honig aus deiner Region!

Laut einer Studie, stammen fast 70% des österreichischen Honigkonsums aus Importen. Der Honig aus dem Supermarkt besteht zu großen Teilen aus Mischungen von Honig aus Nicht-EU-Ländern. Diese enthalten mit hoher Wahrscheinlichkeit südamerikanischen Honig – dort wo Gentechnik-Pflanzen im großen Stil angebaut werden, deren Pollen in den Honig geraten. Neben der Umweltbelastung durch die langen Transportwege können so auch Bienenkrankheiten (Faulbrut) nach Österreich eingeschleppt werden, die immer mal wieder in einigen Gebieten zum Ausbruch kommt. Es ist daher sinnvoll, Honig aus deiner Region direkt vom Imker zu bevorzugen.

Betrachtet diese Seite bitte als Auszug, der nicht Vollständig sein kann. Es handelt sich lediglich aus zusammen getragener Information oder eigene Meinungen, die mir wichtig erscheinen, ohne Gewehr auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Grüße Jürgen